Selbstporträt
Die 5-Kanal-Videoinstallation zeigt auf jeweiligem Bildschirm ein konzentriertes Gesicht, das direkt in die Kamera schaut und somit den Rezipienten direkt anblickt..
Der Ton verrät die Aktivität des Zeichnens. Jede Person wurde vor einem halbdurchlässigen Spiegel mit ihrem eigenen Spiegelbild konfrontiert, hinter dem eine Kamera den Vorgang des Selbstporträts aufzeichnete. Die Länge der Videos variiert zwischen 15 und 80 Minuten, je nach individueller Entscheidung der porträtierenden Person.
In der eigentlichen Installation saß der Besucher vor jeweiligem Gesicht und oszillierte zwischen der Rolle des Beobachters und der des Beobachteten - er wurde zum Spiegelbild des jeweiligen Gesichts.
-
Self Portrait
The 5-channel-video installation shows on each screen a concentrated face, directly gazing into the camera/visitor or watching down towards something out of sight.
The sound reveals the activity of drawing. Each person was facing ones own reflection in front of a semi-permeable mirror, where behind a camera was recording that process. The length of each video ranges bewteen ~ 15 and 80min, according to the decision of each portraying person.
In the actual installation the visitor sat in front of each face, oscillating between being the watcher and being watched - becoming the reflection of each face.
Eine interaktive und begehbare Installation: ein dreieckiger Raum, ausgestattet mit einer Tür und einem halbdurchlässigen Spiegel, der einem anderen, gleich großen Spiegel gegenübersteht.
Die Arbeit untersucht den Akt des Bewusstseins und der Wahrnehmung in der inter- und intrapersonellen Beziehung und eine mögliche Konfrontation mit einer extrapersonellen Reflexion.
Innerhalb des dreieckigen Raums kann die betrachtende Person beobachten, ohne selbst gesehen zu werden, während die andere Person vor ihr ihrem Spiegelbild und dem möglichen Blick des anderen dahinter ausgesetzt ist. Die Selbstwahrnehmung ist konditioniert und konditionierend. Sie erfolgt dadurch, dass der Blick des/der Anderen auf das eigene Selbst als solches verinnerlicht wird.
Der andere Spiegel, der diesem Blick gegenübersteht, verdoppelt die Situation und eröffnet eine andere Perspektive: die Antizipation einer unendlichen Metalepsis - ein endloser Regress von selbstreferentiellen Reflexionen zweier paralleler Spiegel - unmöglich wahrzunehmen für das inkorporierte Selbst dazwischen, jedoch antizipierbar für einen "immateriellen" Blick hinter dem Spiegel.
-
An interactive and accesable installation: a triangular space equipped with a door and a semipermanent mirror facing another equal sized mirror.
The work investigates the act of awareness and perception within the inter- and intrapersonal relation and a possible confrontation with an extrapersonal reflection.
Within the triangular space the spectator can observe without being seen, while the other in front of it is exposed to its reflection and the possible gaze of the other behind. The self perception is conditioned and conditioning. It is by the means of the gaze of the other(s) on one self being internalized as such.
The other mirror opposing that view duplicates the situation and opens another perspective: the anticipation of an infinite metalepsis - an endless regress of self-referentiell reflections of two parallel mirrors - impossible to perceive for the incorporated self inbetween, but for the "immaterial" gaze behind the mirror.